Dienstag, 5. Februar 2013

Jetzt bloggt er auch noch!

So – Backe bloggt.

Wer jetzt meint, er habe das kommen sehen, kennt mich nicht wirklich (oder so gut, dass es mir unheimlich ist).

Aber wofür haben wir denn die schöne Einrichtung der Bigotterie? Auch wenn ich bloggen bislang meist als Ausdruck akuter Profilneurose oder eines geradezu pathologischen Mitteilungsdrangs aufgefasst habe, scheint mir das plötzlich ganz sinnvoll. Auf jeden Fall kann ich so mit all den Leuten zuhause kommunizieren, die wissen wollen, was mir hier so passiert (oder zumindest ausgesprochen überzeugend Interesse geheuchelt haben). Bei mir ist das aber auch wirklich was gaaanz anderes.

Ich weiß nicht, ob man mir das angemerkt hat, aber ich habe mich selten in meinem Leben so wertgeschätzt gefühlt wie während der vielen kleinen Abschiede in den letzten zwei Wochen. Nachdem mir Familie, Freunde, Kollegen und Studis das Versprechen abgenommen haben, in Kontakt zu bleiben, will ich niemanden enttäuschen. Aber seit einer traumatischen Erfahrung, für die fünf Geschwister und nur vier Urlaubspostkarten zentral waren, bin ich mit den Gefahren der Massenkommunikation nur zu gut vertraut.

Da ich auf Facebook nach wie vor wenig Lust habe – das geht nur ganz oder gar nicht, denke ich –, muss ich jetzt eben hiermit rumspielen, wenn ich nicht E-Mails kopieren und Adressbücher koordinieren will. (Und nein: Postkarten sind keine Alternative). Mit dem Blog kann ich vielleicht meinen Senf an Euch alle gleichzeitig loswerden. Wie einer von diesen leckeren Heinz-Eutern, die Würstchenstände rund um den Globus vervollkommnen. Das wäre doch praktisch.

Und lecker.

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